Mehr über
Sonja
Aufgewachsen bin ich im Obergoms, Kanton Wallis. Der elterliche Viehzuchtbetrieb wird mittlerweile von einem meiner beiden Brüder und seiner Familie geführt. Mir war früh klar, dass ich die landwirtschaftliche Lehre und im Anschluss die Hochschule für Landwirtschaft absolvieren werde. So kam es dann auch 🙂
Ich arbeitete einige Jahre als Agronomin in der verfahrenstechnischen Beratung und später an einer landwirtschaftlichen Schule als Lehrerin in der Grund- und Zweitausbildung. Immer mehr interessierte ich mich für die persönlichen sowie familiären Herausforderungen von Bäuerinnen, Bauern und ihren Angehörigen.
Vom Bauernhof in die Forschung
Um Menschen in anspruchsvollen Lebenslagen professionell beraten zu können, entschloss ich mich ein zweites Studium zu absolvieren: Soziale Arbeit. Während der Ausbildung erforschte ich soziale Themen in der Landwirtschaft. Besonders interessierte mich dabei wie bäuerliche Familien schwierige Situationen bewältigen und welche Rolle dabei die Hilfe von Aussen spielt.
Die Lust zu forschen war nach dem Bachelorabschluss weiterhin gross. Deshalb absolvierte ich den Master in Social Work während ich in einem Sozialdienst arbeitete. Danach erhielt ich die Möglichkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Berner Fachhochschule einzusteigen. Ein Überblick zu Publikationen und Projekten in denen ich beteiligt war findet sich hier.
An der Uni Fribourg begann ich ein Doktorat zum Thema «Früherkennung von Überlastung in der Landwirtschaft».

Zurück in die Praxis
In der Sozialforschung fehlte mir immer mehr der direkte Austausch mit Menschen in anspruchvollen Situationen. Es zog mich in den ländlichen Raum. Wo soziale und landwirtschaftliche Beratungssysteme real ineinander greifen zu Gunsten von Bauernfamilien. Ein Ort wo lebenspraktische Lösungen gefragt sind wenn nicht mehr auf der Hand liegt, was zu tun ist.
Als Sozialarbeiterin arbeite ich heute teilzeit in einem ländlichen Sozialdienst. Die Themen, die ich früher theoretisch beleuchtete beschäftigen mich nun praktisch. Parallel dazu begleite ich meine Kunden als „Brücken-Bauerin im ländlichen Raum“ auf selbstständiger Basis.

Ganzheitliche Begleitungen für Bauernfamilien in Veränderungsprozessen.
Konzepte, Referate/Workshops für bäuerliche oder soziale Organisationen. Info’s für Kollegen.
Und wer bin ich jetzt?
Ich liebe die Natur und die Bewegung in der freien Wildbahn. Sei dies per Velo auf Skis oder zu Fuss.
Mein grösstes Hobby ist seit Jahren das Forschen in mir. Auf diesem Weg sind Menschen, Situationen oder Symptome, die mich aus der Komfortzone bringen die besten Lehrmeister. Im Alltag bieten sich zahlreiche Chancen zu prüfen, wo ich „vor der eigenen Tür wischen“ darf. Lebensumstände für Schwierigkeiten verantwortlich zu machen zählt (in meiner Welt) nicht mehr als Ausrede.

„Schenk dir mehr Bedeutung als Meinungen & Erwartungen von Anderen!“
Stress und Probleme entstehen immer in unserem Denken. In den letzten Jahren habe ich gelernt den Verstand zu beobachten (mehr dazu liest du hier). Erstaunlich, wie viele Stimmen im Kopf erzählen was zu tun oder zu lassen sei … Ist dieses problematische Denken zu stoppen?
JA! Durch BEWUSSTSEIN. Wenn du eine innere Stimme als Gedankenmuster erkennst. Wenn du im Körper fühlst, was eine Situation auslöst. In diesen Momenten bist du präsent und hast die Chance zu entscheiden ob du ins Drama fällst … oder ob du ruhig und weise agierst.

Die Kunst besteht darin so oft wie möglich im JETZT zu SEIN. Jenseits von problematischen Geschichten von früher oder Zukunftsplänen. Diesen Weg zu mehr Freude und Leichtigkeit darf ich in Dankbakeit gehen ❤
Mit Vergnügen begleite ich auch dich zu mehr Lebensqualität! Kontaktiere mich hier.
Herzlichst,
Sonja
Projekte
2017 – 2019 | Ländliche Familienberatung im Berner Oberland Regionaer Sozialdienst Frutigen |
2018 | Konzeptentwicklung Verein Asyl Berner Oberland |
2015 – 2018 | Flüchtlinge in der Landwirtschaft BFH | Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften |
2016 – 2017 | Plattform Hilfe und Unterstützung Schweizerischer Bäuerinnen- und Landfrauenverband |
2016 – 2017 | Früherkennung von Überlastungssituationen in Bauernfamilien BFH | Soziale Arbeit |
2015 – 2017 | Zusammenarbeit in der Sozialhilfe (COST-Action) BFH | Soziale Arbeit |
2015 – 2016 | Informations- und Beratungsangebote für armutsbetroffene Menschen BFH | Soziale Arbeit |
2015 | Kennzahlen zur Sozialhilfe in 13 Schweizer Städten Städteinitiative Sozialpolitik |
Referate & Workshops
05/2018 | Workshop „Fallkategorien“, Verein Asyl Berner Oberland |
05/2017 | Schulung „Kontakt- und Vermittlungsstelle“ SBLV Workshop und Begleitung Umsetzung |
09/2016 | Tagung Treuhandverband Landwirtschaft Schweiz, ZH/SO Workshop: „Umgang mit schwierigen Beratungssituationen“. |
05/2016 | Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe (SKOS), Bern Präsentation Projekt: „Zusammenarbeit in der Sozialhilfe“. |
10/2014 | Lehrer- und Beratertagung Plantahof, Landquart Workshop: „Verhaltensmuster in Bauernfamilien“ |
10/2014 | Herbsttagung Bäuerliches Sorgentelefon, Zürich Referat: „Stress in Bauernfamilien“. |
08/2014 | Weitblicktagung Plantahof, Quinten Workshop: „Stress? Gemeinsam schaffen wir das!“ |
04/2015 | Kick-off Plattform Notfallhilfen, Zürich Impulsreferat: „Wie die Hilfe zum Bauer kommt“. |
02/2015 | 35. Delegiertenversammlung Bäuerinnenverband St. Gallen, Flawil Referat: „Wie rücke ich meinem Stress zu Leibe? Stressbewältigung im Alltag“. |
03/2015 | Tagung Bäuerinnenvereinigung Oberwallis, Naters Referat: „Hilf dir selbst, so hilft dir Gott? Stressbewältigung im Alltag“. |
Publikationen
- Bieri, M. & Imoberdorf, S. (2019). Ein Netzwerk für Familien auf dem Land. Sozialaktuell, 7/8, S. 36-38.
- Hüsing, B. & Regionaler Sozialdienst Frutigen (2019). Plattform für Bauernfamilien in Krisen. Frutigländer, 67, S. 4.
- Beyeler, M. & Imoberdorf, S. (2017). Der Zuweisungsprozess ist entscheidend. Der Handlungsspielraum für individuelle Lösungen steht im Zentrum einer erfolgreichen Integrationsstrategie in der Sozialhilfe. Sozialaktuell, 11, S. 36-37.
- Bühlmann, R., Contzen, S. & Imoberdorf, S. (2017). Dialog zwischen Generationen ist eine Chance. Dossier Hofübergabe. Schweizer Bauer, 171, S. 17-21.
- Beyeler, M. & Imoberdorf, S. (2017). Kantonale Steuerung und Integrationsprozesse in der Sozialhilfe. Impuls, 2, S. 33-35.
- Imoberdorf, S. & Contzen S. (2017). Probleme auf dem Bauernhof. Das Potential von Agrotreuhandstellen in der Früherkennung. Impuls, 3, S. 45-46.
- Imoberdorf, S. & Contzen, S. (2017). Agrotreuhandstellen und Früherkennung. Agrarbericht 2017. Bern: Bundesamt für Landwirtschaft.
- Imoberdorf, S., Contzen, S. & Luchsinger, L. (2017). Überlastung in der Landwirtschaft. Die aktuelle und potenziell mögliche Rolle von Agrotreuhandstellen bei der Früherkennung. Bern: BFH.
- Imoberdorf, S., Jurt, C. & Contzen Sandra (2017). Sozialberatung im ländlichen Raum. Sozialaktuell, 6, S. 36
- Imoberdorf, S. (2015). Hausgemachten Stress vermeiden ist Trumpf. Dossier Stress lass nach. Schweizerbauer, 40, S. 25.
- Imoberdorf, S. & Baumgartner, N. (2014). Vom Chef zum Mitarbeiter. BauernZeitung, 8, S. 2.
- Imoberdorf, S. & Zimmermann, E. (2014). Die Selbsthilfe ist gut kultiviert. BauernZeitung, 49, S. 19.
- Imoberdorf, S. (2014). Wie die Hilfe zum Bauer kommt. Untersuchung zum Zusammenhang der Bewältigung betrieblicher und sozialer Anforderungen in Bauernfamilien und der eigenen (Land-)Wirtschaftspraxis. Master-Thesis. Bern: BFH, Soziale Arbeit.
- Imoberdorf, S. & Fehrenbach P. (2012). Reden, statt auf die Zähne beissen. Schweizerbauer, 98, S. 23.
- Imoberdorf, S. & Zimmermann, E. (2012). Unbeschwert ist anders. Kleine Widrigkeiten können stressig sein, eine Häufung von belastenden Situationen kann krank machen. BauernZeitung, 50, S. 21.
- Imoberdorf, S. (2012). Bauernfamilien unter Druck. Entstehung und Bewältigung von Stress im bäuerlichen Alltag und die Bedeutung von professioneller Hilfe im Coping-Prozess. Bachelor-Thesis. Bern: Edition Soziothek.
- Imoberdorf, S. (2012). Stress ist ansteckend, aber heilbar. Schweizerbauer, 85, S. 6.
- Imoberdorf, S. & Münger, M. (2010). Trotz Trennung gute Eltern bleiben. Dossier Schicksalsschläge. Schweizerbauer, 58, S. 15.
- Imoberdorf, S. (2010). Zwei betriebliche Standbeine sind Gold wert. Dossier Generationskonflikte. Schweizerbauer, 70, S. 17.
- Imoberdorf, S. (2007). Original Braunvieh im Aufwind. UFA-Revue, 2, S. 40-41.
- Imoberdorf, S. (2006). Nachhaltige Rassenerhaltung durch OB-Produkte mit Bezug zur Herkunft. CHbraunvieh, 3, S. 48-49.
- Imoberdorf, S. (2005). Analyse der Schweizer Original-Braunvieh-Population bezüglich ihrer geografischen Verbreitung und ihrer Nutzung, im Hinblick auf die Entwicklung von Produkten mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Bern: BFH, HAFL.
- Imoberdorf, S. & Frank, F., Hodel, S. (2003). Fruchtbarkeit in 110 Milchviehbetrieben unter der Lupe. TORO, 11, S. 28-29.
BLOG Beiträge
- Imoberdorf, S. & Contzen, S. (2017). Überlastung in der Landwirtschaft: Welche Rolle spielen Agrotreuhandstellen in der Früherkennung? www.knoten-maschen.ch